Wiener Feinbäckerei Heberer mit positiver Entwicklung in 2014
Die Wiener Feinbäckerei Heberer setzte im Geschäftsjahr 2014 ihre strategische Neuausrichtung konsequent fort und konnte wie im Vorjahr erneut mit einem positiven Ergebnis abschließen. Dabei hat die Heberer Gruppe ein EBITDA von rd. fünf Millionen Euro erzielt sowie einen operativen Gewinn von 1,705 Mio. EUR. Der Umsatz lag bei 96,2 Mio. EUR.
Die Zahl der Filialen sank in 2014 um 32 auf 245, um die Geschäftsaktivitäten weiter auf die drei Kernregionen Rhein-Main, Berlin und Thüringen zu konzentrieren sowie die Logistik- und Herstellungsprozesse nachhaltig zu optimieren. Eine Produkt- und Qualitätsoffensive hat gleichzeitig dafür gesorgt, dass der Durchschnittsbon um +1,3 Prozent auf 2,72 EUR und der Durchschnittsumsatz pro Filiale um 3,5% gestiegen ist.
Trotz der erheblichen Restrukturierungskosten in den Jahren 2012-14 konnten die Finanzverbindlichkeiten der Heberer Gruppe in 2014 um 8,2 Mio. EUR gesenkt. werden. Die Zinsen der 2011 begebenen Jubiläums-Anleihe wurden dabei stets pünktlich bedient.
Alexander Heberer, gemeinsam mit seinem Bruder Georg Geschäftsführer des Unternehmens, freut sich: „Heberer ist auf Kurs. Unsere Strategie ist aufgegangen. Wir haben erneut schwarze Zahlen geschrieben und alle betrieblichen Leistungsziffern nachhaltig verbessert.“ Als besonders erfolgreich hat sich dabei die Regionalisierung der Sortimente herausgestellt. Unter dem Motto „Hessen backt’s“ wurden seit dem Frühjahr 2014 Artikel wie Bauernkruste, Dielenbrötchen oder runde Wochenendkuchen erfolgreich etabliert. Unter „Mitteldeutschland backt’s“ besonders populär sind gefüllter Streuselkuchen, Klekselkuchen oder Papageienkuchen. Im März dieses Jahres folgen in Berlin regionale Produkte wie der Knüppel oder die Berliner Göre. „Berlin backts“ heißt es dann bei Heberer in der Hauptstadt. Ein weiterer Erfolg war es, den Fokus in vielen Filialen auf die Arbeit mit frischem Teig zu legen. So konnten neue Produkte und Snacks ins Sortiment eingeführt werden wie Würzlinge mit verschiedenen Geschmacksrichtungen oder handgemachte Ciabattabrote und Brötchen mit verschiedenen Körnern.
In Zuge seiner strategischen Neuausrichtung hat sich das Unternehmen in den vergangenen Jahren konsequent von Randlagen und nicht profitablen Standorten getrennt und gleichzeitig seine Filialen in den Kernregionen Rhein-Main, Berlin und Thüringen sowie an Hochfrequenzstandorten wie Bahnhöfen und Flughäfen weiter ausgebaut und gestärkt. So wurden viele Bahnhofsstandorte modernisiert und erweitert, z.B. der Bahnhof Berlin- Friedrichstraße, aber auch Filialen in Centern wie dem ECE Nova Eventis in Halle-Leipzig oder dem Spree Center in Berlin. Aktuell wird in der Hauptstadt das Großprojekt Bahnhof Gesundbrunnen realisiert. In dem Segment Hochfrequenzstandorte ist das Unternehmen bereits bundesweit Marktführer.