Presse

Wiener Feinbäckerei Heberer mit positiver Entwicklung in 2013

Die Wiener Feinbäckerei Heberer hat ungeachtet der noch erheblichen Restrukturierungskosten das IV. Quartal 2013 mit einem positiven operativen Ergebnis in Höhe von 1,2 Mio. Euro abgeschlossen. Das Unternehmen konnte in 2013 sein operatives Ergebnis auf insgesamt knapp 2,3 Mio. EUR erhöhen, was einer Verbesserung von mehr als 500 TEUR oder 28,7 % entspricht.

Die Geschäftsleitung sieht die positive Entwicklung als ein Ergebnis der strategischen Neuausrichtung, die erste Früchte trägt. Der Umsatz von 105 Mio. Euro (Vorjahr: 114 Mio. EUR) war bedingt durch die Abgabe von nicht profitablen Filialen und der endgültigen Aufgabe des Discountgeschäftes geplant rückläufig. Das Ebitda in 2013 betrug 5,6 Mio. Euro (plus 1,5 Mio. Euro gegenüber Vorjahr).

Alexander Heberer, gemeinsam mit seinem Bruder Georg Geschäftsführer des Unternehmens, zeigte sich erfreut über die Entwicklung: „Unsere vor einem Jahr eingeschlagene strategische Neuausrichtung ist aufgegangen. Wir haben bereits früher als erwartet schwarze Zahlen geschrieben, obwohl die Restrukturierung noch nicht abgeschlossen ist.“ In diesem Prozess hatte sich das Unternehmen konsequent von nicht profitablen Standorten getrennt und gleichzeitig seine Filialen in den Kernregionen sowie an Hochfrequenzstandorten wie Bahnhöfen und Flughäfen weiter ausgebaut und gestärkt. Auf Hochfrequenzstandorten liegt neben einer weiteren Optimierung der Logistik- und Herstellungsprozesse auch der Fokus für das künftige Wachstum: Filialen an Bahnhöfen, U- Bahnhöfen und Flughäfen sowie Top-Innenstadtlagen werden weiter eröffnet oder ausgebaut.

Anfang 2013 hatte Heberer die Strategie entwickelt und die Umsetzung eines neuen Konzeptes begonnen, das im Wesentlichen eine Konzentration auf sogenannte „Kirchturmfilialen“ im Umkreis von 100 km der drei Produktionsstandorte Mühlheim am Main (bei Frankfurt), Weimar und Zeesen (bei Berlin) sowie an Hochfrequenzstandorten wie Top Innenstadtlagen, Flughäfen und Bahnhöfen vorsieht. In diesem Segment ist das Unternehmen bereits bundesweit Marktführer.

Im Rahmen der neuen Strategie wurden im Jahr 2013 wie beabsichtigt 50 Filialstandorte aufgegeben. Trotz eines planmäßigen Umsatzrückgangs von knapp 9 Mio. EUR zeigten sich die angestrebten Kostenvorteile früher als erwartet. So lagen die Kosten per Jahresende 2013 um 6,9 Mio. EUR niedriger als im Vorjahr bei gleichzeitiger Steigerung der Umsätze in den 277 verbleibenden Filialen um 1,5 % auf rund 33 TEUR pro Monat. Auch der Durchschnittsbon verbesserte sich im vergangenen Jahr um 3,5 %.

„Diese Entwicklung zeigt, dass wir mit der neuen Strategie auf einem guten Weg sind. Optimierte Kosten und eine weitere Steigerung der Umsätze in den Filialen sind nicht zuletzt auf die konsequente Neuausrichtung zurückzuführen“, so Heberer.

Darüber hinaus setzt Heberer neue Akzente im Bereich der Außenauftritts sowie der Kundenkommunikation. So entwickle sich das neue Filialkonzept „Heberer’s Traditional Bakery“ im Frankfurter Flughafen weiterhin äußerst positiv. Neue Standorte in der ECE Skyline Plaza, Frankfurt Ostendstrasse sowie Umbauten in Top-Innenstadtlagen im Großraum Frankfurt oder in den Bahnhöfen Heidelberg und Hanau sowie in U-Bahnhöfen in Berlin wirken sich ebenfalls positiv aus.

Auf gute Kundenresonanz stößt eine neu eingeführte Produktkennzeichnung für Heberers traditionell hergestelltes Sauerteigbrot, die einen hohen Wiedererkennungswert für den Verbraucher besitzt. Durch den Einsatz natürlichen Sauerteigs ohne Zusatzstoffe, eine lange Ruhezeit sowie die traditionelle Verarbeitung von Hand erreicht das Brot sein bei den Kunden beliebtes Aroma und seine lang anhaltende Frische. Dieses Qualitätsversprechen gilt nicht nur beim Sauerteigbrot von Heberer. Das Unternehmen wurde im Jahr 2013 im führenden Qualitätswettbewerb der Branche, dem Preis der Besten der DLG, mit fünfmal Gold und achtmal Silber ausgezeichnet.

Für die Zukunft prüft das Unternehmen eine mögliche Änderung seiner Unternehmensstruktur. So befinde sich Heberer in Gesprächen mit Investoren, die sich mit einer Minderheitsbeteiligung direkt am Unternehmen beteiligen möchten Die Kontrolle des Unternehmens soll im Familienbesitz verbleiben. Ferner ist geplant, die Hochfrequenzstandorte außerhalb der Kernregionen künftig auch in einem Betreiber- Franchise-Modell zu führen.

Hintergrund

Die Wiener Feinbäckerei Heberer ist einer der führenden Filialisten im deutschen Bäckereimarkt. Seit 1891 steht das Unternehmen, das von Georg Heberer I. in Offenbach am Main gegründet wurde, für Tradition, Qualität und Frische. Das Unternehmen mit Sitz in Mühlheim am Main wird heute in vierter Generation von den Gebrüdern Georg IV. und Alexander Heberer als Geschäftsführenden Gesellschaftern gemeinsam geführt. Heberer-Filialen gliedern sich in die zwei wesentlichen Marken Wiener Feinbäckerei und Erster Wiener. Das Unternehmen aus Mühlheim am Main investiert bei seiner Expansion vorrangig in Neueröffnungen an frequenzstarken Standorten. So wurden neue Filialen in Bad Homburg, am Flughafen Frankfurt sowie den Bahnhöfen Halle und Berlin- Baumschulenweg eröffnet. Weitere Eröffnungen sind in U- Bahnhofstandorten und an Verkehrsknotenpunkten für 2014 geplant. Heberer ist bundesweit der Filialist mit den meisten Frequenzstandorten an Bahnhöfen, U-Bahnhöfen und Flughäfen.