Wiener Feinbäckerei Heberer zahlt Anleihe von 2011 fristgerecht zurück
Die Wiener Feinbäckerei Heberer GmbH in Mühlheim hat ihre 2011 begebene Anleihe über 8.5 Mio. Euro fristgerecht an die Anleger zurückgezahlt. Die über 1.200 Anleihezeichner konnten sich in den fünf Jahren über eine jährliche Verzinsung von 7% freuen.
„Wer bei uns 2011 beispielweise 10.000 Euro gezeichnet hat, hat in den vergangenen fünf Jahren 3.500 Euro an Zinsen bekommen“, erläutert Alexander Heberer, gemeinsam mit seinem Bruder Georg geschäftsführender Gesellschafter des Mühlheimer Traditionsunternehmens. Nachdem das Unternehmen in den letzten 3 Jahren über 90 % seiner Bankverbindlichkeiten abgebaut hat, zeigt es sich auch durch die gute Entwicklung in 2016 weiterhin auf einem guten Weg.
Die Bankverbindlichkeiten belaufen sich heute auf eine Höhe von 1 Mio. Euro und haben noch eine Laufzeit bis 2020. Die Eigenkapitalquote des Unternehmens liegt mit 13,3 Mio. Euro bei über 40 Prozent. Alexander Heberer zieht nach den fünf Jahren ein positives Fazit: „Die Anleihe als Form der Unternehmensfinanzierung bietet uns große Flexibilität, denn Konditionen wie Laufzeit, Höhe und Zinssatz sind selbst bestimmbar“.
Man habe sich daher entschieden, zwei neue Anleihen aufzulegen. Für Altanleihezeichner gab es beginnend ab April 2016 die Möglichkeit, ihre alte Anleihe in eine neue Anleihe – mit einem Zinsbonus von 0,25% – umzutauschen, die dann mit 5,25% über eine Laufzeit von 5 Jahren verzinst wird. Diese Anschlussanleihe ist mit rd. 5.4 Mio. Euro Zeichnungsvolumen bereits geschlossen.
Mit der sog. Jubiläumsanleihe hat die Wiener Feinbäckerei Heberer GmbH eine zusätzliche Anleihe für Neuanleger gestartet, die mit einer Laufzeit von 5 Jahren mit 5,0 Prozent verzinst wird, die jährlich fällig werden. „Die bis zum 31. März 2017 laufende Zeichnungsperiode für Neuanleger wird aber deutlich verkürzt“, so Heberer.
Das Gesamtvolumen beider Anleihen soll nicht mehr als 7,5 Mio. Euro betragen. Das Unternehmen beabsichtigt, den Nettoerlös aus den Anleihen insbesondere zum weiteren Ausbau seines Filialnetzes, zur Modernisierung bestehender Filialen, zur Produktentwicklung, Optimierung der Logistiksysteme, zum Ausbau und zur Modernisierung seiner Produktion sowie zur Tilgung bestehender Verbindlichkeiten zu verwenden.
Hintergrund
Das Geschäftsmodell der Wiener Feinbäckerei Heberer besteht aus den eigenen Filialen, betrieben mit Kommissionären, dem Franchisegeschäft an Verkehrsknotenpunkten sowie dem Großkundengeschäft mit Krankenhäusern und der Belieferung anderer Bäcker. Seit dem vorigen Jahr besteht ein Master-Franchise-Vertrag für 33 Filialen mit der SSP Deutschland, dem nach eigenen Angaben führenden Dienstleister in der Verkehrsgastronomie in Deutschland. Die Wiener Feinbäckerei Heberer setzt konsequent auf die drei Kernregionen Rhein-Main, Berlin und Thüringen, wo die Marke Heberer mit insgesamt 235 Standorten vertreten ist.